verfasst von: Nico am 11. Oktober 2017
September 2017

Kürbis, Kohl und Knollen

Hier mal eine Zusammenfassung des August und September. Der Sommer ist wohl vorüber, die Niederschläge nicht. Im Gegensatz zu anderen hatten wir aber noch Glück mit unserer Fläche, wo der Grundwasserstand sehr niedrig ist. Manch einer spricht von Jahrhundertniederschlägen, andere sagen, dass am Ende das Jahresmittel wieder so sein wird wie sonst und nur die Verteilung ungewöhnlich ist. Wir werden sehen...

Wir hatten jedenfalls einen guten Sommer. Im August war das Hoffest, dieses Mal wohlwissend in die wärmere Jahreszeit gelegt, um nicht wieder wie im letzten Jahr von einer Kaltfront zu den Eisheiligen "überrascht" zu werden. Es waren einige Freunde und Bekannte da, auch neue und neugierige Gesichter. Insgesamt war es aber ein ruhigeres und weniger aufwendiges Fest als voriges Jahr, was wir auch bewusst so gestaltet hatten.

Besonders war der Auftritt der Band "Prignitz Folk" aus der Region, die den Hof einige Stunden mit Klängen von Flöten, Geige, Gitarren, Trommeln und anderer Instrumente bereichert haben. Und auch die einen oder anderen lustigen Zufallsbegegnungen kamen auf dem Fest zustande.


Der August war auch zugleich unser Urlaubsmonat. Die meisten Kulturen waren gepflanzt, die Kulturpflege wie Hacken und Jäten war inzwischen überschaubar, die Zwiebeln waren drin, zu bewässern gab es nichts. So konnten die GärtnerInnen auch mal für länger den Hof verlassen, während andere die Stellung gehalten haben.

Nach der sehr reichlichen Zwiebelernte ging es dann im September weiter mit den Kürbissen, und auf dem September-Arbeitseinsatz machten wir rotes Sauerkraut aus dem Rotkohl, welcher vorzeitig anfing zu gammeln.

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Auch auf der Baustelle konnte man einen stetigen Prozess beobachten; die Träger eingebaut, der Putz von den Wänden, die Fenster gemacht. Die Planung und Vorbereitung für den Grundofen und den Lehmputz liefen weiter.

Auch neuen "Zuwachs" gab es: Die Motorhacke Hakorette 5003 ("Haggo"), top gewartet, dicht und funktionsbereit wurde für uns von Jochen Eltern Willi und Heidrun hilfsbereit aus dem Schwabeländle von Deutschlands Hakorette-Spezi abgeholt, gleich darauf unter Willis Aufsicht getestet und für gut befunden. Das gute Stück ersetzt nun unsere "Alte", die nach der Zwiebelernte durch war und jetzt als Ersatzteillager dienen soll. Gleich darauf holten wir uns noch einen passenden Hänger von einem Freund, so dass jetzt das Hako-Mobil das Ackern deutlich erleichtert und daneben auch noch Spaß macht.
So wird der Acker allmählich abgeräumt und Gründüngung zur ÃÜberwinterung ausgesät. Die Tomatenpflanzen liegen schon seit Ende August ausgerissen auf einem Haufen, dahingerafft durch das feuchte Wetter. Wintersalate werden gepflanzt. Das Saisonende ist deutlich zu spüren. Wir bangen noch ein wenig um unsere Lagerkulturen. Wieviel werden wir nach diesem regen- und krankheitsreichen Sommer ernten? Zwiebeln gingen sehr gut in diesem Jahr, und auch mit dem Kürbis war es dieses Mal deutlich besser. Bleiben noch Kohl und Knollen...