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Radikal regional. Radikal saisonal. Radikal sozial.

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Radikal regional. Radikal saisonal. Radikal sozial.

Infoabend: Montag, den 4.3. um 17h30 online (zur Anmeldung)
Bieterunde: Samstag, der 23.3. um 14 Uhr, online (zur Anmeldung)
Start des Gemüsejahrs: Mai

Was ist ein Ernteanteil und wie groß ist er?
Ein Ernteanteil ist dein Anteil an unserer jährlichen Ernte, den du dir regelmäßig erntefrisch an den Höfen oder in unseren Depots abholen kannst. Wir sind inzwischen vorsichtig mit Aussagen über unsere Liefermengen. Ob zum Beispiel Kräuter und Salat als vollwertiger Teil des Gesamtsortiments geschätzt wird, hängt von den individuellen Ess- und Kochgewohnheiten ab. Grob soll das Gemüse für ein Paar, das gern kocht, oder eine Familie reichen. Grundsätzlich hängt die Menge und Art des Gemüses extrem stark von der Saison ab, also: sowohl die Auswahl als auch die Mengen schwanken. Seht euch unbedingt die Fotos an, um einen Eindruck zu gewinnen.
Wahrscheinlich ist, dass sich Essgewohnheiten anpassen, wenn man sich weitestgehend mit saisonal verfügbarem Gemüse (und Obst) der Region ernährt, da es naturgemäß zu bestimmten Zeiten viel Blattgemüse, zu anderen Zeiten viel Wurzel- und Lagergemüse gibt. Daneben können wir im Sommer und Frühherbst eine große Vielfalt an Gemüsearten vom Acker ernten, während es im Winter und zeitigem Frühjahr in erster Linie Lagerware gibt, weil es draußen karg ist und die Vegetation ruht. Wenn man sich konsequent mit saisonalem Gemüse versorgt, ist außerdem die Kräuterküche im Frühling, die Freude über die ersten Tomaten im Sommer und den Feldsalat im Winter eine tolle Erfahrung. Wir versuchen, möglichst keine Lieferpausen entstehen zu lassen, Ernteausfälle einzelner Kulturen aufgrund von Witterungsverhältnissen oder anderen Unwägbarkeiten sind jedoch möglich.

Mai - grüne Zeit

August - fruchtige Zeit

Herbst - bunte Zeit

März - Lagerzeit

Wie ist es mit den anderen Produkten (Brot, Olivenöl), gehören die auch dazu?
Nein, Brot und Olivenöl von unseren Partnern Die Backstube und La Jimena kannst du optional mitbestellen, wenn du möchtest. Brot kommt dann jeweils für 3 Monate zu jeder Lieferung mit in dein Depot, Ölivenöl und andere Produkte von La Jimena gibt es einmal im Jahr. Auch hier gibt es solidarische Preise.

Wohin und wie oft wird geliefert?
Wir liefern einmal wöchentlich (im Winter 14-tägig), seit Mai 2022 in 7 Berliner Depots und zwei vor Ort:
B-Wedding, PA58 | Prinzenallee 58, 13359 Berlin
B-Wedding, Baumhaus | Gerichtstraße 23, 13347 Berlin
B-Kreuzberg, Café MadaMe | Mehringplatz 10, 10969 Berlin
(B-Kreuzberg, Urbanstraße | in Planung)
B-Neukölln, Schillerkiez | Schillerpromenade 16, 12049 Berlin
B-Neukölln, Trial&Error Kulturlabor | Braunschweiger Straße 80, 12055 Berlin
B-Tempelhof, Burge17 | Burgemeisterstraße 17, 12099 Berlin
B-Wilmersdorf, Haus der Nachbarschafft | Straße am Schoelerpark 37, 10715 Berlin
HVL-Parey, Auenhof | Pareyer Dorfstraße 4, 14715 Havelaue
OPR-Roddahn, Landrausch

Um Kontakt zu euren Stadtteilgruppen zu bekommen, meldet euch bitte bei uns. Daneben haben wir Anteile in der Region zu vergeben, die am Auenhof oder in der Umgebung Rübehorst abgeholt werden können.

Wie teuer ist die Mitgliedschaft in der SoLawi?
Euren Mitgliedsbeitrag bestimmt ihr selbst in der jährlichen Bieterrunde anhand eines Richtwerts, den wir euch zur Orientierung geben. Im Jahr 2023 wird er bei 106€ liegen. Die Höhe des Richtwertes variiert von Jahr zu Jahr aufgrund der Umstände, z.B. allgemeine Teuerung, veränderte Investitionen, laufenden Ausgaben und Personalkosten. Bei der solidarischen Landwirtschaft soll es in jedem Fall jedem*r Teilnehmer*in ermöglicht werden (siehe nächster Punkt), einen für sie/ihn leistbaren Beitrag zu zahlen, während gleichzeitig der Hof und das Leben seiner Mitglieder finanziert sind.

Wie finanziert sich die SoLawi genau? Was ist eine Bieterrunde?
Die Solidarische Landwirtschaft (kurz: SoLawi) ist eine Wirtschaftsform, in der BäuerInnen und AbnehmerInnen kooperieren. Vor Beginn des Wirtschaftsjahres werden von uns die Kosten für den Gemüseanbau für ein Jahr errechnet und auf der Jahresvollversammlung vorgestellt. Darein fließen z.B. die Gehälter, Saatgut, Pacht, Material, Geräte, Kosten für die Lieferung etc. Daraufhin findet die sogenannte Bieterrunde statt. Hier wird mit allen Mitgliedern gemeinsam versucht, das Budget abzudecken: aus dem Jahresbudget errechnen wir einen Mittelwert für den einzelnen Ernteanteil, den sogenannten Richtwert. Wenn die Mitglieder diesen kennen, bestimmen sie ihren Beitrag selbst: je nach finanziellen Möglichkeiten kann jeder auch mehr oder auch weniger geben. Uns ist im Prinzip egal, was die/der Einzelne zahlt: unser Ziel ist es, dass unser Jahresbudget gemeinsam gedeckt wird, z.B. indem sich höhere und niedrigere Beiträge ausgleichen. Die Teilnahme an der Bieterrunde ist für den solidarischen Kerngedanken eine wichtige Grundlage.

Wie sind die Depots organisiert?
Die Depots werden von den Mitgliedern vor Ort organsisiert. Je nachdem, wie das in deinem Depot läuft, kann es nötig sein, dass du mithilfst, Dienste übernimmst oder dich andersweitig engagierst.

Kann ich auch ein neues Depot eröffnen?
Im Moment nehmen wir keine neuen Depots auf.

Muss ich auf dem Hof mithelfen?
Nein. Du bist nur dazu eingeladen. Beim Gemüse Syndikat gibt es keine Pflicht zur Mithilfe auf den Höfen. Eine enge Beziehung der Mitglieder zum Hof gehört zwar ausdrücklich zu unserer Idee, und wir wünschen uns auch tatkräftigen Einsatz, aber der kann vielfältig sein und ist in jedem Falle freiwillig. Dafür bieten wir Mitmachtage an und sind offen für Individelle Verabredungen. Je nachdem wie dein Depot organisiert ist, kann es nötig sein, dort die eine oder andere Aufgabe zu übernehmen, z.B. bei der Gemüseannahme.

Kann ich mithelfen?
Klaro! Und zwar bei Mitmachtagen, -wochenenden und eigeninitiativen Besuchen oder z.B. beim Hoffest. Außerdem, indem ihr ehrenamtliche Aufgaben in Berlin übernehmt, z.B. als Kassenwart*in oder in der Orga der Depots, Einmachgruppen etc.

Was muss ich sonst einbringen?
Außer der Zusage, ein Jahr lang deinen finanziellen Beitrag zu leisten, das Gemüse zuverlässig abzuholen und zu Beginn des Wirtschaftjahres an der Vollversammlung/Bieterrunde teilzunehmen, habt ihr keine Voraussetzungen zu erfüllen. Trotzdem basiert das Prinzip SoLawi darauf, dass viele Hände gemeinsam etwas schaffen, und die Organisation und Verteilung des Gemüses ergreifen - genau den Teil, den sonst Groß- und Einzelhandel übernehmen um ihren Gewinn zu erzielen. Insofern ist immer Engagement beim Betreuen der Depots, bei der Kommunikation, Werbung neuer Mitglieder, der Organisation gemeinsamer Aktionen etc. gefragt. Was kannst du besonders gut?

Wie lange gilt eine Mitgliedschaft?
Die Mitgliedschaft gilt immer für ein Jahr, und zwar vom 1. Mai bis zum 30. April. Das wird in einer Vereinbarung geregelt.

Gibt es eine Probemitgliedschaft?
Nein. Das widerspricht der SoLawi-Idee, wo Gärtner und Abnehmer sich die Finanzierung bzw. die Abgabe des Gemüses für jeweils ein Jahr verbindlich zusichern. Um sicher zu wirtschaften, wollen wir Gärtner mit einem gesicherten Budget rechnen können. Es ist aber manchmal möglich, einzelne gespendete Anteile zu ergattern, wenn Mitglieder z.B in den Urlaub fahren. Schreibt uns deswegen an.

Und was ist, wenn ich früher austreten will/muss?
Dann musst du eigenständig einen "Nachmieter" für den Rest des Wirtschaftsjahres finden. Wir führen eine Warteliste und helfen dir dabei.

Was ist der Unterschied zu einer Abo-Kiste?
Das Prinzip der Solawi unterscheidet sich grundlegend von der Idee eines Gemüse-Abos. Hinter einer Solawi steht das Ideal einer solidarischen Gemeinschaft, in der die Mitglieder "ihren" Hof gemeinsam wirtschaftlich tragen, während der Hof (oder die Höfe) sie dafür mit hofeigenem Gemüse versorgt. Eine Abo-Kiste dagegen ist vielmehr ein Service, der seinen Kunden neben eigenen Produkten auch zugekaufte Waren aus industrieller (bio-)landwirtschaftlicher Produktion verkauft, oft sogar nach Wahl. Dabei steht die Dienstleistung im Vordergrund, nicht so sehr die Beziehung zum Hof. Das Gemüse bei der Solawi ist rein saisonal, bei uns "radikal saisonal, radikal regional, radikal sozial".

Gibt es auch halbe Ernteanteile?
Nein, aber es spricht nichts dagegen, sich selbstorganisiert einen Anteil zu teilen.

Ist das Gemüse alles vom eigenen Hof?
Alles, was wir liefern, kommt von den beiden Höfen Karolinengarten und Auenhof. Die Depots bekommen einen Lieferschein, auf dem genau aufgelistet ist, was von wem kommt. Selten können Ernteausfälle z.B. durch befreundete, ähnlich arbeitende, Höfe kompensiert werden. So geschehen zum Beispiel 2016 durch Überschüsse der Solawi Volzendorf - unsere Pastinaken waren ausgefallen. Wir tauschten gegen ...ja was eigentlich? Sellerie.

Ist das Gemüse alles bio?
Jein. Der Auenhof arbeitet bio-dynamisch (assoziiert mit der Marke "demeter"), ist aber nicht zertifiziert. Statt staatlicher Kontrollstellen übernehmen die Mitglieder selbst die Qualitätsprüfung, indem sie eine Beziehung zum Hof herstellen und selbst die Bedingungen des Anbaus sehen und schmecken können. Der Karolinengarten ist Mitglied beim Verbund Ökohöfe.

Habt ihr auch Tiere?
Wir haben 2 Katzen ;-) am Auenhof und im Karolinengarten gibt es jetzt Hühner!

Produziert oder benutzt ihr tierische Produkte?
Wir werden in den nächsten Jahren voraussichtlich keine tierischen Produkte anbieten, können uns aber vorstellen, dies irgendwann zu tun, zum Beispiel Eier von eigenen Hühnern oder auch durch Kooperationen.
Wir sind keine biovegane Landwirtschaft. Wir wirtschaften biologisch-dynamisch, was bedeutet, dass wir für die Bodenfruchtbarkeit und den Humusaufbau tierische Dünger wie Stallmist einsetzen. Mehr dazu.

Gibt es auch Obst?
Bislang haben wir feldverträgliche Kulturen wie Erdbeeren, Rhabarber und Physalis. Das sind Obstkulturen, die sich leicht auf Gemüseflächen anbauen lassen. Da wir leider (noch) nicht lange und auch lange nicht genug eigene Flächen haben, können wir bis jetzt noch keine langfristigen Früchte wie Strauchobst und Baumobst anbauen vom eigenen Hof anbieten. Wir haben jedoch seit 2018 eine Absprache mit dem Nabu Westhavelland, der uns eine wenig genutzte Strezuobstwiese beernten lässt, so kommen die Mitglieder wenigstens zu Äpfeln, Birnen, ggf auf Pflaumen. 2020 hat der Auenhof endlich eigene Apfel, Birn, Quitten- und Kirschbäume pflanzen können, aber mit der Ernte wird es noch ein paar Jahre dauern.

...und andere Produkte?
Im Moment leider nicht, wobei wir für Kooperationen offen sind.

Wie wird das Gemüse unter den Mitgliedern aufgeteilt?
Wir packen in der Regel keine Einzelkisten. Die Verteilung organisieren die Mitglieder untereinander. Euch ist freigestellt, ob ihr das Gemüse nach Anteilen genau aufteilt oder nach dem Prinzip "jeder nimmt, was er braucht" vorgeht. Bitte wendet euch für genauere Details an den Verantwortlichen eures Depots.

Und wie werde ich jetzt Mitglied?
Melde dich bei uns! Du kannst entweder direkt einsteigen, oder einen Platz auf der Warteliste bekommen.